Kirchenkonzert zum Nikolaus-Patrozinium am 10.12.2023

 

Das Konzert zum Nikolaus-Patrozinium hat eine lange Tradition und war in der Vergangenheit mit den unterschiedlichsten musikalischen Akteuren besetzt. In diesem Jahr wird die Benefizveranstaltung geprägt durch traditionelle und moderne a cappella Chormusik der Advents- und Weihnachtzeit. 

Akteure des Abends sind der Männergesangverein Liederkranz Kappelrodeck 1876 e. V. und der Caecilienverein St. Heinrich Kirchenchor Durbach. Musikalisches Bindeglied der beiden Chöre ist die gemeinsame Dirigentin Frau Kirsten Bormann, die für den Konzertabend ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hat. Eine besondere Herausforderung für beide Chöre ist die Gestaltung eines hauptsächlich mit a cappella Werken besetzten Programms, ohne begleitende Instrumente. Dies erfordert chorische Präzision und stimmlich ausgewogene Intonation der Ensembles.

Das Programm gliedert sich in den, für den Advent zentralen Aspekt der Ankunft des Herrn, der Verkündigung und dem Blick auf das Weihnachtsfest. Gemeinsam und einzeln von den Chören musiziert, erklingen bekannte Adventslieder, die in der dunkler werdenden Jahreszeit die Ankunft Christi als Licht der Welt verkünden. Neben der jubelnden Ankündigung und Begrüßung im Hosianna-Ruf begegnen uns liebgewonnene Adventschöre wie „O Heiland reiß die Himmel auf“ und „Macht hoch die Tür“.

Im zweiten Teil blicken wir auf Maria in Erwartung der Geburt Jesu. Einem Sancta Maria, dem Lobpreis der Mutter Gottes, folgen bekannte Melodien wie „Maria durch ein Dornwald ging“, die bescheidene Antwort Marias auf die Verkündigung des Engels: siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wortim polyphonen „Dixit Maria“ von Hans Leo Hassler und ein Weihnachtswiegenlied. Die Freude auf das bevorstehende Weihnachtsfest bricht sich Bahn im abschließenden dritten Teil des Konzertes mit den Chören „Es ist ein Ros entsprungen“ einem kindlich fröhlichen „Virgin Mary had ab Baby Boy“ und dem gemeinsam musizierten „Gelobt sei der da kommt“. 

Adventskonzert am 03.12.2022 

Kirchenmusik zum Heinrichsfest

Am Sonntag, den 10.07.2022 erklingt zum Patronatsfest unserer Pfarrkirche die Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur. Der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann wird hierbei von einem Streicherensemble unterstützt, den Solopart an der Orgel übernimmt David Blasen.

Joseph Haydn komponiert die „Kleine Orgesolomesse“ um 1775 für den Orden der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt und benennt diese nach deren Ordensgründer, dem hl. Johannes von Gott. Haydn passt seine Komposition an die örtlichen Gegebenheiten in der Barmherzigenkirche mit einer kleinen Empore an, sodass die Musikeranzahl gering sein musste und neben Chor und Orgel lediglich zwei Violinen und Cello umfasst. Auch greift er die, in der Wiener Klassik weit verbreitete Kurzform der Messevertonung die Missa brevis auf. Wegen der Einfachheit der musikalischen Mittel bei gleichzeitig hoher melodischer Ausdruckskraft gehört die Kleine Orgelsolomesse zu den meistaufgeführten Kirchenwerken Haydns.

Musikalische Stunde zur Orgelweihe -krankheitsbedingt abgesagt-

seit 25 Jahren bereichert die Matz und Luge Orgel sowohl optisch als auch klanglich die Pfarrkirche Durbach. Wer über den Haupteingang das Kirchenschiff betritt, wird schnell die Schnitzereien am Rückpositiv der Orgel entdecken. In ihnen zeigt sich die frohe Botschaft des hl. Johannes mit dem Sinnbild Chrisit als Weinstock und uns mit den Rebzweigen. Das in der Emporenbrüstung eingelassene Rückpositiv, eine optisch verkleinerte Version des Hauptwerkes der Orgel, bot sich für den Orgelneubau in Durbach an. Eine zwar sehr tiefe ab nicht über große Höhe verfügende Empore sollte die Orgel nicht verschwinden lassen, sondern am voderen Ende der Brüstung sichtbar und hörbar machen. Die Gesaltung der Orgel mit vier Manualen und einem Pedal machten eine Orgelkonzeption mit Hauptwerk, Schwellwerk, Pedal und Rückpositiv möglich. Klanglich bildet das kleine Rückpositiv mit seinen hellen Stimmen wie Flöten und Zungenregister einen lebhaften Kontrast zum Hauptwerk. Durch die Platzierung in der Brüstung erklingt es frei in den Kirchenraum. Dadurch ergibt sich für den Zuhörer ein unmittelbarerer Klang als bei den anderen Werken der Orgel. 

In der Musikalischen Stunde am Sonntag 08.05. um 17 Uhr steht die Königin der Instrumente im Mittelpunkt, und wird mit all ihren klanglichen Facettten, ihren 32 Registern und 2068 Orgelpfeiffen den Kirchenraum zum klingen bringen. Oranisten sind Adrian Sieferle und Kirsten Bormann, unter deren Leitung der Kirchenchor Durbach ausgewählte Chorwerke zu Gehör bringen wird, in denen auch immer die Orgel als Begleitinstrument eine herausgestellte Rolle einnimt.

 

Orgel-Jubiläum 25 Jahre

im Jahre 1997 fand die Einweihung der neuen Matz und Luge Orgel in der Pfarrkirche Durbach statt. Seit nunmher fünfundzwanzig Jahren schmückt die Königin der Instrumente mit ihren dreißig Registern unsere Pfarrkirche und erklingt zum Lobe Gottes. Zum Anlass der Orgelweihe veranstaltet der Kirchenchor Durbach, am Nachmittag des Pfarrfestes, dem 08.05.22 um 17 Uhr eine muskalische Stunde mit Orgelmusik und ausgewählten Chorwerken. Unter der Leitung von Kirsten Bormann erklingen vokale Chor- und Solowerke in denen auch immer die Orgel als Begleitinstrument eine herausgestellte Rolle spielt. Organisten des Konzertes sind Kirsten Bormann und Adrian Sieferle.

Musik in der Fastenzeit

am sechsten und letzten Sonntag der Fastenzeit, dem Palmsonntag gestaltet der Kirchenchor den Gottesdienst am 10.04.22 in der Pfarrkrich St. Heinrich in Durbach. In der Liturgie wird an diesem Tag dem Einzug Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige. Im Brauchtum des Durbachtals symbolisieren hohe Holzstangen mit Buchsbüscheln einem Kreuz oder einer Krone als Abschluss diese Tradition. Die Kirchenmusik simmt, schon in Blick auf das kommende Osterfest, in den Jubel und die Hosianna-Rufe beim Einzug in Jerusalem mit ein: Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir, ja, er kommt, der Friedefürst.Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!

Probenbeginn - Chormusik als neue Chance

am Freitag 18.06. um 20 startet der Kirchenchor wieder mit seinen wöchentlichen Chorproben. Zur Einhaltung der aktuell geltenden Abstandsregeln finden die Proben in der Pfarrkirche statt. Zur Teilnahme müssen Sängerinnen und Sänger vollständig geimpft, genesen oder aktuell getestet (Test nicht älter als 24 Stunden) sein. Nicht nur wir als singender Verein, sondern auch die Kirchenbesucher*innen haben das Singen im Gottesdienst schmerzlich vermisst. Aus Krisen und Veränderungen erwachsen immer auch neue Möglichkeiten, die wir zusammen mit unserer Dirigentin Kirsten Bormann genutzt haben. Neue digitale Formate der Probenarbeit, wechselnde Gesangsensembels aus unserem Chor und digital eingespielte Begleitungen werden wir auch künftig sinnvoll nutzen. Wenn auch Sie im vergangenen Jahr das Fehlen von Livemusik und eigenem musizieren vermisst haben, sind unsere beginnenden Proben eine gute Gelegenheit diese neue musikalische Chance zu nutzen. Alle aktiven Chormitglieder und interessierten Sängerinnen und Sänger aus unserer Gemeinde sind herzlich in die wöchentlichen Proben des Chores eingeladen.

Kirchenmusik an Pfingsten

am  kommenden Samstag, den 22.05.21 gestaltet der Kirchenchor mit einem kleinen Gesangsensemble die Vorabendmesse zu Pfingsten um 18:30 Uhr. Am Pfingstsonntag 23.05. bringt das achtköpfige Doppelquartett des Kirchenchores alte und neue Marienlieder in der Maiandacht um 18:30 Uhr zu Gehör. Es ist uns als singender Verein ein großes Anliegen sowohl den Fortbestand des Chores zu sichern als auch die über hundertjährigen Tradition vielfältiger Kirchenmusik in der Pfarrkirche Durbach weiter zu ermöglichen. Um den noch immer geltenden Einschränkungen für Chöre gerecht zu werden, bedarf es kleiner, wechselnder Besetzungen und interaktiver Formen musikalischer Arbeit unserer Dirigentin Kirsten Bormann, da Proben für den vollständigen Chor seit über einem Jahr nicht möglich sind. Um so mehr feuen wir uns auf das musikalische Pfingstwochenende und hoffen, zusammen mit den Gottesdienstbesuchern, einen weiteren Schritt auch zu musikalischer Normalität zu gehen.

50 Jahre Urbansfest

Mit der Neuanlage von Rebflächen über dem Binzenloch und Hilsbach im Jahr 1967 beginnt auch die Tradition des Urbansfestes in Durbach. Im ehemals von Ebersweier bis Nussbach reichenden Hartwald wurde von fünf Durbacher Winzern: Bernhard Danner, Heinrich Kiefer, Otto Streif, Franz Glanzmann und Ludwig Kiefer neue Rebfläche gewonnen.

„Was hier Sankt Urban treu bewacht als der Patron der Reben, ward in die heut’ge Form gebracht durch viel Fleiß und Streben. 1965 fingen an, fünf Winzer zu diskutieren, zwei Jahr später stand der Plan, den Hang zu kultivieren. Sie wussten gleich: es fordert viel was wir uns vorgenommen, es wird nicht einfach sein, dem Ziel vollendet nahzukommen. Drei Hektar Wald galt es zu roden, Fels und Stein des Öfteren Einhalt boten. Bis 1968 das Werk gediehen war, weil Segen stets Begleiter war, die Arbeit gut gelungen. Der Winzer Fünfer-Schar Sankt Urbans Statue errichtet. Sankt Urbans Namen trägt der Berg, von Herzen Dank wir sagen, für dies gelungene Werk.“

 

In der Namensgebung „Urbansberg“ zeigt sich die jahrhundertalte Verbundenheit mit dem Schutzpatron der Winzer, dem Heiligen Urban von Langres (Elsass um 375), häufig auch als Darstellungen des gleichnamigen Heiligen und Papst Urban I. Sankt Urban gilt als Weinheiliger schlechthin, als Wetterheiliger schützt er Reben und Weinberge gegen Frost, Hagel und Unwetter. Inschrift der Urbanglocke in der Durbacher Pfarrkirche: „Es grüne die Rebe, es wachse der Wein, St. Urban schütz alles und lass es gedeihn“

Die früheste Erwähnung eines Urbanifestes findet sich in einer päpstlichen Bulle von 1251 für Neuweiler im Elsass. Aus einer Dankandacht zur Fertigstellung der Rebanlage entwickelte sich auch in Durbach schnell eine geschätztes Herbstfest zum Ende der Weinlese, das bereits 1970 in die Regie des Kirchenchores überging, und heute über 2000 Besucher in die Rebberge lockt. Auch nach 50 Jahren beschließt das Urbansfest des Kirchenchores Mitte Oktober den Kreis der vielfältigen Wein- und Dorffeste in Durbach. Ausgeschenkt wird traditionell neuer Wein aus Traminertrauben „Neuer Clevner“. 

Das diesjährige Jubiläum des Festes wird leider nicht in gewohnter Form stattfinden können. Der Kirchenchor gestaltet in der Tradition der Dankandacht zum Ende der Weinlese die Vorabendmesse am morgigen Samstag, den 17.10.2020  in der Pfarrkirche Durbach.

Kirchenmusik zum Heinrichsfest

Zum Patronatsfest unserer Pfarrkirche am 12.07. erklingt die Messe brève No 7 in C von Charles Gounod. Diese Missa brevis,  in der Wortbedeutung auch „kurze oder kleine Messe“, für Chor und Orgel schrieb Gounod im Alter von 72 Jahren, nur drei Jahre vor seinem Tod. Der große Opernkomponist widmete sich im Alter mehr der Kirchenmusik und schrieb mehrere Messen für kleine Besetzungen. Doch auch in seinen kleineren Werken weht der Geist von großen Opernorchestern und langen Linien, wie es in der Spätromantik üblich war.

Der Kirchenchor Durbach bereitet dieses Werk in einer sehr reduzierten Besetzung von lediglich zehn Sängerinnen und Sängern vor um die bestehenden Abstandregelungen sowohl bei der Probenarbeit als auch auf der Empore der Kirche umsetzen zu können. Dies stellt Chor und Dirigentin vor die besondere Herausforderung, bei der musikalischen Gestaltung im Gottesdienst, in zwei Gruppen getrennt voneinander, auf beiden Emporenseiten rechts und links der Orgel zu musizieren. 

In den kommenden Wochen werden jeweils wechselnde, kleine Besetzungen des Chores proben und die Gottesdienste in Durbach gesanglich gestalten. Diese bietet für alle Chormitglieder die Möglichkeit, zumindest in kleinem Maße, gemeinsam zu proben, zu singen und mit liebgewonnener Kirchenmusik den Gottesdienst zu bereichern. Die geplanten Proben und Gottesdiensttermine finden sich auf unserer Website unter https://kirchenchor-durbach.jimdofree.com. Zur Teilnahme an Proben und Aufführungen bedarf es einer vorherigen Anmeldung bei der Dirigentin. Wir freuen uns auf alle alten und neuen Sängerinnen und Sänger.

Kirchenkonzert zu Maria Lichtmess am 1.2.2020

Musikalische Begegnung zu Mariä Lichtmess

Am Vorabend zu Mariä Lichtmess, am Samstag, den ersten Februar 2020, findet um 17 Uhr, in der Pfarrkirche St. Heinrich Durbach ein festliches Konzert mit sakraler und weltlicher Chor- und Instrumentalmusik statt. 

Nach alter Tradition endete die vierzigtägige Weihnachtszeit erst zu Maria Lichtmess. Insofern betrachtet das Konzert Inhaltlich noch einmal das zurückliegende Weihnachtsfest und thematisiert musikalisch den Ausblick in das vor uns liegende Jahr.

Der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann, ein Blechbläserensemble unter der Leitung von Bernhard Danner, der Bad Säckinger Organist Stephan Kreutz, Opernsängerin Christiane Maria Vetter aus München und weitere Solisten tragen dazu einen weiten Bogen vokaler und instrumentaler Sakralmusik zusammen. 

Außerdem wirkt auch das Vokalensemble der Adventkonzerte in St. Wendelin Bottenau mit. Textlich gefasst wird das Konzert durch die Moderation von Reinhard Danner. Hierzu ergeht herzliche Einladung!

Adventskonzert mit Opus 4 am 14.12.2019

Unter der Leitung von Kirsten Bormann musiziert der Kirchenchor Durbach zusammen mit Opus4 am Samstag, den 14.12. um 17 Uhr Kirchenmusik für Chor und Posaune in der Pfarrkirche Durbach.  Das Posaunequartett Opus4 rund um seinen Leiter Jörg Richter und Mitbegründer  Dirk Lehmann, beide vom Gewandhausorchester zu  Leipzig, gastiert nun bereits zum dritten Mal in Durbach und ist Garant für hervorragenden klassische Blasmusik.

In außergewöhnlicher Besetzung erklingt an diesem adventlichen Abend vertraute aber auch selten gehörte Advents- und Weihnachtsmusik, die speziell auf die Besetzung mit vierstimmigem Chor und Posaunenquartett arangiert und erarbeitet wurde.

Sakropop - Kirchenchor mal anders

Am vierten August können die Gottesdienstbesucher unseren Chor in einem außergewöhnlichen Format erleben. Kein gregorianischer Choral, nicht Bach, Mozart oder Haydn sind Thema der musikalischen Gottesdienstgestaltung sondern neu und modern: Sakropop. Christliche Popmusik der Gegenwart, mit Elementen des Jazz, der Folklore, Beat und Popmusik. In den 60er-Jahren entstanden, möchte diese Musikrichtung den Drang nach modernen Liedern, nach einem eigenen Ausdruck und vermutlich auch einfach nach Emotion bedienen. Dies gelingt selten genug. Meist zu vordringlich auf Emotion abzielend verliert sich populäre Sakralmusik häufig in einlullendem, flächigem Sound und nichtssagenden Texten umlegt mit Keyboard und Schlagwerk als modernes Kleid. Doch hat jede Epoche und Musikrichtung ihren Stellenwert und Raum auch im Gottesdienst. Aufgabe des Kirchenchores ist die Pflege dieses musikalischen Schatzes in all seinen Ausprägungen.  Kirsten Bormann hat für unseren Chor, begleitet von einem Popensemble bestehend aus Trompete, Keyboard und Schlagwerk, ansprechende Stücke gewählt die der Verkündigung des Wortes Gottes zusätzliche emotionale Kraft und künstlerisches Profil verleihen. Moderne Chormusik auch als Aushängeschild der Kirche und spirituelle Brücke für alle Generationen.

Heinrichsfest 2019

Zum Patronatsfest unserer Pfarrkirche erklingt am kommenden Sonntag im Gottesdienst die Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur, im Volksmund allgemein auch als kleine Orgelsolomesse bekannt, mit einem ausgedehnten Orgel- und Sopran-Solo im Benedictus. Der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann wird hierbei von einen Streicherensemble unterstützt, den Solopart an der Orgel übernimmt Herr Dr. Bernhard Klär.

Die Missa brevis, in der Wortbedeutung auch „kurze oder kleine Messe“, bezeichnet in der katholischen Kirchenmusik die Vertonung des gesamtenMessordinariums(Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus/Benedictus, Agnus Dei) in betont knapper Weise mit Rücksicht auf die Gesamtlänge des Gottesdienstes, üblich vor allem in Werken der Wiener Klassik. Haydns Orgelsolomesse verdichtet den Text in einer besonders knappe Form und verteilt die Passagen in Gloria und Credo auf verschiedene, gleichzeitig erklingende Stimmen. Zwar leidet die Verständlichkeit des lateinischen Textes, dieser war zur Entstehungszeit der Messe den Kirchgängern ohnehin bekannt, verkürzt die Gesamtaufführungszeit der Messe aber auf sportliche fünfzehn Minuten.

Haydns Schöpfung zum Heinrichsfest

Am kommenden Sonntag, den 8.7.2018 erklingen im Festgottesdienst zum Patronatsfest der Pfarrkirche St. Heinrich in Durbach Chöre aus dem Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn. 

Im Juni des Jahres 1787 besucht Haydn den deutsch-englischen Astronomen William Herschel in England und besichtigt das von Herschel selbst gebaute riesige Spiegel-Teleskop. Haydn war nach einem Blick durch dieses technische Wunderwerk von der Unendlichkeit des Weltraums überwältigt und fand nur schwer wieder zur Endlichkeit  der Kunst zurück. Dieses prägende Erlebnis soll in Haydn den Keim zur „Schöpfung“ gelegt haben und findet sinnbildlich Eingang in den mächtigsten Chor des Oratoriums „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“. Beginnend mit einer feierlichen Chorpassage und solistischen Sequenzen gipfelt die Unendlichkeit des Universums und der Schöpfungskraft Gottes in der Chorfuge „Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament“.

Der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann bereitet sich musikalisch auf die Aufführung des gesamten Oratoriums im kommenden Jahr vor. Zur Aufführung kommt Haydns Schöpfung am Samstag, den 27.04.2019 in Durbach. Musikinteressierte Sängerinnen und Sänger laden wir herzlich ein mit uns dieses großartige Werk der Kirchenmusik zu erarbeiten und zu musizieren. Chorproben sind jeden Freitag um 20 Uhr im Pfarrzentrum St. Kunigunde in Durbach. Kontakt zu unserer Dirigentin Kirsten Bormann unter 07802 980656, zum Vorsitzenden Ulrich Person unter 0781 43266 und über unsere Homepage: kirchenchor-durbach.jimdo.com

Kirchenmusik zu Karfreitag und in der Osternacht 31.03.2018

Der Wortgottesdienst des Karfreitags mit den biblische Lesungen bildet den alten und eigentlichen Kern der „Feier vom Leiden und Sterben Christi“. Höhepunkt der Wortfeier ist die Verkündigung des Leidensevangeliums Christi (Passion). In der Tradition wird die Passionsgeschichte in verteilten Rollen vorgelesen, in feierlichem Ton gesungen, oder auch durch die Handlung beschreibende (Turba-) Chöre ergänzt. Bereits ab dem 17. Jahrhundert liegen vollständige Passionsvertonungen beispielsweise von Heinrich Schütz vor. Am kommenden Karfreitag gestalte der Kirchenchor unter der Leitung von Kristen Bormann die Passionslesung mit Chorälen aus der Johannespassion von Johann Sebastian Bach. In ihnen erschließt sich das dramatische Geschehen der Passion, deren überlieferte Jesusworte und symbolischen Geschehnisse werden interpretiert und betrachtet.

Die Feier der Osternacht am Samstag 31.03.18 um 20:30 Uhr wird ebenfalls vom Kirchenchor mitgestaltet. Licht, Wasser und Beginn des neuen Lebens haben zentrale Bedeutung in der Liturgie der Osternacht. Die Motette Sicut cervus desiderat von Giovanni Perluigi da Palestrina stellt mit ihrem typisch vokalpolyphonen kontrapunktischem Stil hohe Anforderungen an den Chor. Als festlicher Höhepunkt der Musik in der Osternacht erklingt: “Ich will verkünden dein Lob“ aus dem Anthem „Dies ist der Tag, den der Herr erkor“ von Georg Friedrich Händel. Als spezielle Gattung der Kirchenmusik der Church of England erklingen Anthems in deren Liturgie beim Morgen- und Abendgottesdienst.

Generalversammlung Kirchenchor am 03.03.2018

am Samstag, den 03.03.18 gestaltet der Kirchenchor die Vorabendmesse in der Pfarrkirche Durbach im Gedenken an die verstobenen Sängerinnen und Sänger des Vereins.

Im Anschluss an den Gottesdienst veranstaltet der Kirchenchor Durbach, als Caecilienverein der Erzdiözese Freiburg, seine jährliche Generalversammlung.  Alle aktiven und passiven Mitglieder, Vereinsvorstände und Vertreter der Gemeinde und Pfarrgemeinde sind hierzu um 20 Uhr ins Pfarrzentrum St. Kunigunde eingeladen.

Adventsmusik des Kirchenchores am 23.12.17

Am kommenden Samstagabend gestaltet der Kirchenchor unter der Leitung von Kirsten Bormann die Vorabendmesse zum 4. Advent mit adventlicher Chormusik.

Advent, lateinisch adventus „Ankunft“, bezeichnet die Jahreszeit, in der wir Christen uns auf das Fest der Geburt Jesu vorbereiten. Der 4. Adventsonntag ist liturgisch durch „Die nahende Freude“ (Philipper, 4,4–7) geprägt. Die Antiphon,  den gesungenen Gebetsversen der letzten 7 Tag von Weihnachten, zum 23. Dezember beschreibt den erwarteten Messias unter seinem Heilstitel „Emmanuel“ (Gott ist bei uns).

„Machet die Tore weit, und die Türen in der Welt hoch“, eine festliche Psalmvertonung von Andreas Hammerschmidt, begrüßt diesen nahenden Messias. In einem nach innen gekehrten, eher komplentativ gehaltenen Choral „Wie soll ich dich empfangen“ erklingt der Text von Paul Gerhardt in einer zeitgenössischen Vertonung von Martin Götsche (1997).

Das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ beschreibt in seinen drei ersten Strophen sinnbildlich die Wanderung Marias mit dem Kind „unter ihrem Herzen“ und den Besuch Marias bei Elisabeth aus dem Lukasevangelium. Sie ist ausgeschmückt mit dem Motiv vom abgestorbenen Dornwald, einem Sinnbild der Unfruchtbarkeit und des Todes, der beim Vorübergang Marias mit dem göttlichen Kind zu blühen beginnt. Es bildet zusammen mit der Motette Dixit Maria ad Angelum von Hans Leo Hassler (1564-1612) das Marienlob und die Ankündigung der Geburt Christi.

Kirchenchöre singen Bachkantate 

Am kommenden Sonntag den 02.07.17 erklingt im Gottesdienst in der Pfarrkirche Durbach die Kantate zum Reformationsfest „Gott, der Herr, ist Sonn und Schild“ von Johann Sebastian Bach. Die Kirchenchöre aus Nesselried und Durbach verabschieden sich mit diesem musikalischen Geschenk vom langjährige Leiter unserer Seelsorgeeinheit Herrn Pfarrer Dietmar Mathe.

Bereits  Martin Luther maß der gottesdienstlichen Musik einen hohen Stellenwert bei und stellte sie als gleichberechtigte Partnerin der Verkündigung neben das gesprochene Wort.

In der Entwicklung der evangelischen Kirchenmusik fand dies seinen Niederschlag auch in der Form der Kantate, die in ihrer Abfolge von Chören, Rezitativen und der Vertiefung dienenden Arien gleichsam eine musikalische Predigt ist.

Besonders ausgeprägt findet sich dies in den Kantaten J.S. Bachs, weshalb man ihn auch als fünften Evangelisten bezeichnete.

Unter der musikalischen Leitung von Kirsten Bormann musizieren die Kirchenchöre aus Nesselried und Durbach zusammen mit einem ausgewählten Kammerorchester. Solisten der Kantate sind Ilona Braunstein (Sopran), Karin Schwartz (Alt) und Reinhard Danner (Bariton).

Adventskonzert mit Kirchenchor und Posaunen

Am Samstag des zweiten Advent, dem 3. Dezember 2016 gestaltet der Kirchenchor Durbach unter Leitung vom Kirsten Bormann in der Pfarrkirche St. Heinrich Durbach um 17 Uhr einen adventlichen Konzertabend. Zusammen mit OPUS 4, einem Posaunenquartett mit Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig erklingt vertraute aber auch selten gehörte Advents- und Weihnachtsmusik in außergewöhnlicher Besetzung. Das Programm spannt einen weiten Bogen weihnachtlicher Musik vom 16. bis hinein in das romantische 19. Jahrhundert.


Oratorium Messias

am 21. und 22.11.2015 in Ebersweier

Wer kennt nicht das „große Halleluja“ aus dem „Messias“? In Amerika und in vielen asiatischen Ländern ist es genau so bekannt wie in Europa. Es stammt von Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685 – 1759). Händel war eine Kraftnatur, eine Kämpferpersönlichkeit, groß gewachsen, aß und trank Unmengen, konnte 20 Stunden lang ununterbrochen komponieren und hatte eine fast unerschöpfliche Schaffenskraft. Entsprechend kraftvoll ist seine Musik. Sie ist breit ausladend, einfach, von majestätischer Wucht (besonders in den Chören), voll der herrlichsten Melodien so auch im Messias.

Der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann führt das Oratorium am 21. und 22. November jeweils um 16:30 Uhr in der Pfarrkirche Ebersweier als Abschlusskonzert zu den Feierlichkeiten des 800-jährigen Ortsjubiläums auf.


Adventsmusik mit Posaunen und Chor

Wiederum ein interessantes musikalisches Programm erwartet uns am Samstag des 3. Advent 2013 in der Pfarrkirche Durbach. Nach  Konzertprojekten zum Thema Wein in Liturgie und Bibel „Bibel, Bach und Bacchus“,  Aufführungen großer kirchenmusikalischer Werke wie dem Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel und vielfältigen Gottesdienstgestaltungen, ein neues musikalisches Format mit dem Kirchenchor Durbach.

Zusammen mit Opus4, einem Posaunenquartett mit Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig, kommt am 14.12.2013 um 17 Uhr Kirchenmusik für Chor und Posaunen zur Aufführung. Das Gewandhausorchester gehört weltweit zu den führenden Orchestern und gilt als weltweit größtes Berufsorchester. Zugleich ist es das älteste bürgerliche Konzertorchester im deutschsprachigen Raum.

In außergewöhnlicher Besetzung erklingt an diesem adventlichen Abend vertraute aber auch selten gehörte Advents- und Weihnachtsmusik, die speziell auf die Besetzung mit vierstimmigem Chor und Posaunenquartett adaptiert und erarbeitet wurde.

Markus-Passion in Durbach

Am Palmsonntag den 17.04.2011 um 19 Uhr führt der Kirchenchor Durbach unter der Leitung von Kirsten Bormann die Markus-Passion von Reinhard Keiser in der Pfarrkirche Durbach auf.

Reinhard Kaiser 1664-1739 zählt zu den bedeutendsten Barockkomponisten im deutschsprachigen Raum. Nach der beeindruckenden Aufführung von Händels Messias im Jahr 2008 hat der Kirchenchor Durbach  unter der Leitung von Kirsten Bormann Keisers Passionsmusik nach dem Evangelium nach Markus erarbeitet. Ganz in der Tradition des großen Barockkomponisten Johann Sebastian Bachs, der selbst Keisers Musik schätzte und auch, wie im Fall der Markuspassion einige Passagen überarbeitete, erwartet das Publikum eine aussagekräftige musikalische Umsetzung der Leidensgeschichte Christi. Die biblische Passionsgeschichte wird im Oratorium entlang der biblischen Zeugnisse gestaltet aber auch, mit viel emotionaler Tiefe und komplentativer Nachdenklichkeit, durch außerbiblische Texte und geistlicher Lyrik eindrucksvoll ergänzt.

Es gibt wohl kaum ein Werk eines Zeitgenossen mit dem sich Bach nachweislich so häufig und intensiv beschäftigt hat wie mit Keisers Markuspassion.


Bibel, Bach und Bacchus

stehen bei dem neuen und innovativen Veranstaltungsformat des Kirchenchores Durbach im Mittelpunkt, der Name ist Programm. Den Besucher erwartet am Samstagabend, den 27.06.2009 um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche Durbach eine informative und unterhaltende Mischung aus moderierten Texten zu Wein in Geschichte, Liturgie und Bibel, der musikalischen Umsetzung des Themas in der Chormusik und Orgelliteratur und der Genuss von ausgewählten Durbacher Weinen.

Die Chorleiterin Kirsten Bormann  präsentiert mit dem Kirchenchor Durbach, ein interessantes Programm aus verschiedenen Epochen der Chormusik. Unterstützt wird sie hierbei von Tobias Triebswetter an der Orgel, auf dessen Umsetzung des Themas Wein, auf der Matz und Luge Orgel, wir gespannt sein können.  

Garant für den informativ- unterhaltenden Part des Konzertprogramms ist Reinhard Danner der, als versierter Moderator, mit viel Sachverstand und gekonntem Wortwitz den Abend moderiert.

Bacchus, der antike Weingott und namensgebender Teil des Veranstaltungstitels steht nicht nur für Wein in Geschichte und Ritus, sondern ist auch Synonym für Genuss und Lebensfreude. Nach Texten und Musik kommt Wein als spürbares und genießbares Element zum tragen. Den Konzertbesuchern wird ein, speziell für diesen Abend ausgewähltes Sortiment zweier Durbach Weingüter und der Winzergenossenschaft Durbach zur Weinprobe, zum Genuss und zur Freude am Wein geboten.

Freuen sie sich auf Wein in Geschichte und Liturgie, Wein in Musik und Wein im Glas mit dem Kirchenchor Durbach.